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Stiftung DKD Deutsche Kinderdirekthilfe

Projektarchiv

1.000 Bäume für Meckenheim – Update 04.2024

Von links nach rechts, die Pflanzung im Sommer 2021, im Herbst 2023 und dann nach der Rodung

Die mit viel Energie und Hingabe im Jahr 2020 gepflanzten „1.000 Bäume für Meckenheim“ wurden im Herbst 2023 gerodet. Wie dies passieren konnte, und wer die Verantwortung dafür übernimmt ist zurzeit noch nicht endgültig geklärt.

Eine von der Stadt Meckenheim beauftragte Firma sollte im Herbst 2023 ein angrenzendes Grundstück für eine naturbelassene Wiese mulchen. „Aus Versehen“ hat sie dabei auch die Fläche von rund 16.000 m2 und die darauf von der DKD gepflanzten Klimabäum, unter anderem Pappeln, Ulmen und Ahorne uva., gerodet. Übrig sind nun nur noch vereinzelte Bäume am Rand der Fläche.

Erstaunlich dabei ist, dass die sorgfältig gepflegten Bäume mit einer Stammhöhe von 2,50 bis 6,00 m mit einem schweren Forstmulcher gerodet und unter gepflügt wurden.

Aber wenn jetzt von 1.000 gesunden Bäumen nur noch ein paar einzelne Bäume am Feldrand stehen, dann tut dies in der Seele und dem Klima weh. Denn die Bäume wurden nicht nur mit Spenden der DKD finanziert, sondern hatten auch Kinder als Baumpaten, die sich liebevoll in den letzten Jahren und bis zum Herbst 2023 um die weitere Pflege gekümmert haben. Wir bedauern zutiefst, dass diese Klimapflanzung nun radikal zerstört wurde. Das Projekt lag uns besonders am Herzen und wir haben einen schnellen Ersatz unserer Klimabäume gefordert.

Die Stadt Meckenheim prüft nun Schadensersatzansprüche gegen das Unternehmen und hat dieses ebenfalls aufgefordert, Stellung zu nehmen. Eine genaue Klärung der Umstände wird noch einige Zeit dauern. Erste Gespräche zwischen der DKD und der Stadt haben bereits stattgefunden. Weitere Gesprächstermine werden verfolgt.

Der Kuratoriumsvorsitzende hat der Stadtverwaltung Meckenheim einen umfassenden Vorschlag, ausgearbeitete mit Experten, zur Erneuerung durch eine dann vergrößerte Neuanpflanzung vorgeschlagen.

Wir sind alle tief erschüttert und warten dringend jetzt auf eine schnelle und einvernehmliche Lösung.

Hilfe für Freunde in Kirgisistan

Wenn Freunde in eine Notlage geraten, dann ist man für sie da und hilft ihnen ohne Umschweife. So taten es auch fünf Männer aus Meckenheim, als sie erfuhren, dass eine befreundete Familie in Kirgisistan Hilfe brauchte.

Familie Eduard und Vika Mitkowski lebt mit sechs Kindern, eins davon noch ein Säugling, in Berlik, Krigisistan Ihr Haus war in einem schlechten Zustand: mit Schimmel durchzogen und in höchstem Maße gesundheitsgefährdend, besonders für die kleinen Kinder. Daraufhin buchten die fünf Bauprofis um Wilhelm Wieber sich auf eigene Kosten einen Flug im Juli nach Bischkek, um der Familie zu helfen, und fragten die DKD nach Unterstützung. Wir leisteten sofort finanzielle Unterstützung. Dadurch konnte das alte Haus teilweise abgerissen werden, um schließlich professionell einen neuen Wohnbereich zu bauen. Die Kosten für die Materialien wurden dabei von der DKD übernommen.

Es war auch für uns eine spannende Geschichte und eine neue Erfahrung, die wir gerne unterstützt haben. Denn in überzeugenden Fotos und Videos konnten wir uns das Projekt anschauen. Und auch von den Bauprofis selbst bekamen wir persönliche Berichte, als sie glücklich und zufrieden nach drei Wochen getaner Arbeit wieder nach Meckenheim zurückkehrten.

Zur Montage einer Heizungsanlage flog Wilhelm Wiebe mit einem Installateur erneut im Oktober nach Kirgisistan und konnte dann einen vollen Erfolg in der Grundsanierung und dem Neubau vermelden.

Die Armut in Kirgisistan ist in den letzten Jahren gestiegen. Rund ein Viertel aller Familien lebt unterhalb der Armutsgrenze. Grund für den Anstieg war zum einen die Corona-Pandemie. Sie verhinderte, dass viele Menschen im Ausland arbeiten und Geld nach Hause schicken konnten. Zudem macht die hohe Inflation den Familien im Land zu schaffen.

Die Familie Mitkowski ist alle Beteiligten unendlich dankbar und wir wünschen ihr alle Gute.

Kooperationspartner für eine Ukraine-Hilfslieferung im September 2022

Gemeinsam mit unserem hat die DKD eine dringend notwendige Hilfe in der Ukraine geleistet. Seit dem Frühjahr 2022 liefert Wachtberg4help e.V. vor allem medizinische Hilfsgüter und Lebensmittel, u.a. auch Kinder- und Säuglingsnahrung für die Menschen in der Ukraine. Der Verein liefert die Hilfsgüter entweder selbst bis zur polnisch-ukrainischen Grenze und übergibt sie dort an Partner-Organisationen vor Ort, die den weiteren Transport und die Verteilung in der Ukraine übernehmen. Seit März 2022 hat Wachtberg4help e.V. mehr als ein Dutzend Touren mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht, zum Teil auch mit anderen privaten Hilfsorganisationen zusammen.

Die Hilfslieferung im September 2022 stellte eine Besonderheit dar. Eines der beiden zum Einsatz gekommenen Fahrzeug lieferte Hilfsgüter bis zur polnisch-ukrainischen Grenze nach Przemysl an die Charitable Foundation For Ukraine. Das Vereinsmitglied Benny, der zuvor bereits viele Male privat als Notfallsanitäter in der Ukraine war, fuhr mit seinem zweiten Fahrzeug bis in die Nähe von Kiew. Er hatte vor allem medizinische Hilfsgüter wie Medikamente und Notfallausrüstung für eine Kinderklinik an Bord. Durch seine bestehenden Kontakte zu Ärzten in verschiedenen Krankenhäusern und Feldlazaretten hatte er zuvor den konkreten Bedarf abfragen können. Daher konnte und kann Benny das Material dort übergeben, wo es dringend benötigt wird.

Im Jahr 2022 war die Versorgungsinfrastruktur in der Ukraine infolge des Krieges noch flächendeckend gestört, sodass auch die großen internationalen Hilfsorganisationen bestimmte Hilfsgüter kaum und oftmals nicht zielgerichtet an die bedürftigen Stellen liefern konnten. Die Stiftung DKD hat es Wachtberg4help e.V. mit einer großzügigen Geldspende ermöglicht, Säuglings- und Frühchennahrung, darunter auch Spezialnahrung für Säuglinge mit Allergien, zu beschaffen.
Einen Teil der Säuglingsnahrung wurde über die Charitable Foundation For Ukraine an bedürftige Familien in der Ukraine verteilen zu lassen und diesen nach Przemysl zu transportieren. Die Frühchen- und Spezialnahrung für Säuglinge lieferte Benny unmittelbar in eine Kinderklinik in der Nähe von Kiew.

Mit der Spende der Stiftung DKD beschaffte Frühchennahrung (August 2022)

Danke an Benny und unserem Kooperationspartner Wachtberg4help für den tollen Einsatz!

Verladen der Hilfsgüter in Deutschland (September 2022)

Wachtberg4help e.V. berichtete insbesondere auf Facebook über die 5. Hilfslieferung:

„Morgen geht unsere 5. Wachtberg4help-Tour zu Ende. Aus Sicherheitsgründen haben wir bislang hier nicht veröffentlicht, dass zwei Fahrzeuge letzten Montag gestartet sind. Markus und Christoph habt Ihr quasi bis Przemysl begleitet, dort haben sie viele Eurer Spenden im Lager der Charitable Foundation „For Ukraine“ abgeliefert. Von dort werden die Hilfsgüter in die Ukraine weitertransportiert. Unser zweites Fahrzeug ist diesmal selbst bis weit in die Ukraine hineingefahren, um medizinisches Material, Medikamente, Notfallausrüstung, Nahrungsmittel etc. in Richtung eines der schwer umkämpften Frontgebiete zu liefern. Auf den beiden Fotos seht Ihr, wie die Spenden zum Weitertransport in Feldlazarette und Kliniken verladen wurden. Dort werden sie heute und morgen eintreffen. Auch die Frühchennahrung hat diesmal eine weite Reise gehabt und ist persönlich in einer ukrainischen Kinderklinik abgeliefert worden. Wir sind froh und sehr erleichtert, dass diese Tour trotz aller Gefahren reibungslos geklappt hat und hoffen, dass unsere und Eure Spenden das Leid einiger Menschen lindern können.

Wachtberg4help sagt von ganzem Herzen DANKE allen, die mit ihren unermüdlichen Geld- und Sachspenden auch diese Tour möglich gemacht haben 

Wir bedanken uns bei Familie Wolf, dass wir monatelang ein Lager zur Verfügung hatten. Danke an Olena und Karin für die Hilfe beim Packen. Danke Natalia und Danka in Przemysl. Danke an Markus und Christoph für den langen Weg an die Grenze, den Ihr auf Euch genommen habt! Danke allen, die für eine sichere Reise durch die Ukraine gesorgt haben und die wir hier nicht namentlich erwähnen können, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden. Unsere Gedanken sind bei Euch

Und Danke Benny. Für Deinen Mut, Deine Besonnenheit und Deine Verlässlichkeit Gute Reise auf Deiner letzten Etappe bis nach Hause!“

Aufgrund der angespannten Sicherheitslage in der Ukraine haben wir zu Bennys Fahrt seinerzeit keine Bilder und keine weiteren Informationen veröffentlicht, um keine Rückschlüsse auf die Standorte der Feldlazarette, der Kinderklinik sowie die zurückgelegte Strecke zu ermöglichen. Folgende Bilder hat Benny nachträglich aber freigegeben:

Bilder aus der Nähe von Kiew (September 2022)

Ferner erhielten wir von den Helfern der Charitable Foundation For Ukraine im Oktober folgende E-Mail:

Wachtberg4help e.V. engagiert sich auch weiterhin für die Menschen in der Ukraine. Im Winter haben wir drei große Transporte mit Lebensmittelpaketen auf den Weg gebracht. Diese wurden zum einen an die Stiftung Magia Karpat geliefert, die von Polen aus die Menschen versorgt, die in den Dörfern hinter der Frontlinie leben. Dort ist die Versorgungslage sehr schwierig. Vor allem ältere, kranke und wenig mobile Menschen, deren Haus und Hof ihr einziger Besitz sind, sind dort verblieben.
Zum anderen stellten wir unserer Partnerorganisation Dogs United (ebenfalls aus Wachtberg) Lebensmittelpakete zur Verfügung, die in Charkiw verteilt wurden. Dort haben wir zu Beginn des Jahres 2023 in Zusammenarbeit mit dem Schulverein Erzgebirgsblick e.V. und Dogs United u.a. zum einen den Aufbau eines Mutter-Kind-Treffs unterstützt. Er ist eine Anlaufstelle insbesondere für Mütter und ihre Kinder, die aus den Kriegsgebieten nach Charkiw geflohen sind. Die Kinder haben dort die Möglichkeit zu spielen und werden dort kostenlos mit Essen versorgt. Zum anderen haben wir in Charkiw eine Inklusionsschule mit Material ausgestattet.

Unterstützung eines Mutter-Kind-Treffs und einer Inklusionsschule in Charkiw (März 2023)

DKD unterstützt Ferienfreizeit für benachteiligte Kinder

 Der folgende „Hilferuf“ erreichte uns von der GIS Bonn über unser Kuratoriumsmitglied Nicole Schlüter:

ANTRAG AUF PROJEKTKOSTENZUSCHUSS DER GIS Bonn

GIS Bonn

Gemeinnützig Integrativ Sozial

Projekt Ferienfreizeit

Mit dem Projekt Ferienfreizeit Bibercamp wollen wir einen niederschwelligen und erschwinglichen Ferienurlaub für sozial schwächere Kinder und Jugendliche anbieten. Durch Förderung und Umsetzung von diesem außerschulischen Projekt möchten wir Kindern und Jugendlichen verschiedener sozialer Schichten und Herkunftskulturen sowie Kindern mit Integrationsstatus die Möglichkeit bieten, ihre sozialen Fähigkeiten im Miteinander zu entwickeln und Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen. Durch die Teilnahme und den Aufenthalt in unserem Feriencamp möchten wir weiterhin ermöglichen, sich als kreativen und konstruktiven Teil einer Gruppe zu erleben. Unsere Ferienfreizeit soll zudem eine Atmosphäre schaffen, in der es für die Kinder und Jugendliche möglich ist, sich kennenzulernen, Bindungen einzugehen, Freundschaften zu schließen, Gemeinschaft zu erleben und Solidarität zu erfahren.

Das unterstützte die DKD konkret:

Die DKD übernahm einen Teil der Kosten in Höhe von 750 € für die Anmietung von Biber-Camp Häusern (je 8 Betten), Verpflegung, Spiel- und Bastelmaterial.

So konnten auch drei ukrainische Kinder mit einer Mutter und einer Tante am Camp teilnehmen.

   

Zeitraum: 03.07.-07.07.2022, mit 24 Kinder im Alter von 7-14 Jahre

  • Teilnehmer Kinder aus Deutschland, Polen, Ukraine, USA
  • Besuch und Mitarbeit in einer Tierauffangstation
  • Sommerolympiade
  • Disco
  • Gemeinsame Zubereitung von Mahlzeiten
  • Werken, Basteln etc. mit Naturmaterialien

Ein gelungenes Beispiel unserer DKD Kinderdirekthilfe in 2022.

 

Pressekonferenz zu 1.000 Bäume für Meckenheim

Wir danken an dieser Stelle unserem Freund und Unterstützer Bernd Stahlschmidt, der uns als ehrenamtlicher Fotograf tatkräftig zur Seite steht!

Am 24.09.2020 fand auf dem Pflanzfeld zwischen den mittlerweile schon bis zu 2 m hohen Bäumen eine Pressekonferenz statt. Neben vertretern der DKD waren die Projektbeteiligten der Stadt Meckenheim und der Baumschule Ley ebenfalls anwesend. Holger Jung, Erster Beigeordneter der Stadt Meckenheim, eröffnete mit einer kleinen Ansprache und übergab an Norbert Schaffrath (Kuratoriumsvorsitzender der DKD), der das Projekt noch einmal im Detail vorstellte. Christoph Dirksen, Geschäftsführer der Wilhelm Ley GmbH, stellte die besonders erfolgreiche Bepflanzung mit einer nahe zu 100%igen Anwachsquote heraus.

Hier einige Impressionen der lokalen Presse: